Doping: Wenn die Grenze zum Erlaubten überschritten wird

Im Leistungssport muss man immer an seine Grenzen gehen und das ist auch beim Boxen so. Hier spielt die körperliche Fitness eine große Rolle, man muss Muskeln aufbauen und diese auch mit genügend Kraft ausstatten. Gleichzeitig muss ein Boxer auch die Ausdauer haben, um über die volle Distanz eines Boxkampfes – meistens zwölf Runden – zu gehen.

Je früher man anfängt, umso besser kann man seinen Körper entwickeln und umso natürlich werden auch die Muskeln wachsen. Ständiges Training und die richtige Ernährung bieten die Grundlagen für die optimale Fitness. Leider reicht das aber manchen Boxern nicht aus, und sie helfen nach, um über ihre Grenzen zu kommen. Das Doping im Boxen ist vor allem in den Amateur-Ligen und im Freizeitsport ein Problem. Und zwar auch, weil es einerseits verboten ist zu dopen, man aber andererseits recht einfach an die entsprechenden Medikamente und Hilfsmittel kommen kann.

Nur kurzzeitige Effekte

Fast jeder Boxer wird im Laufe seiner Karriere ein entsprechendes Angebot bekommen haben. Einige können der Versuchung nicht widerstehen und versuchen dann, zum Beispiel mit Steroiden die Muskeln schneller wachsen zu lassen. Das mag ihnen am Anfang neidische Blicke im Sportstudio einbringen, und auch beim Training zeigen sich Erfolge. Sobald man aber in den Wettkampfsport einsteigt, wird Doping nichts helfen. Zum einen wird das auch für die Gesundheit gefährlich, zum anderen können solche Mittel heute schnell entdeckt werden. Denn Dopingmittel werden oft selbst, ohne eine medizinische Begleitung verabreicht. Besonders gefährdet ist das Herz-Kreislauf-System. Es kommt immer wieder vor, dass Boxer, die zu verbotenen Mitteln greifen, Probleme mit dem Herzen bekommen. Das kann bis zu einem Infarkt führen. Hinzu kommt, dass man meistens auf dem Schwarzmarkt Medikamente kauft, von denen man nicht einmal weiß, was sie genau enthalten.

Im Profi-Boxen gibt es zwar auch immer wieder ein paar schwarze Schafe. Die meisten Boxer wissen um die Risiken für die Gesundheit und die Karriere und lassen die Finger davon.